
Mit dem Eintritt in den Staat Kalifornien erreicht man die Redwoods. Drei Arten dieser riesigen Bäume gibt es, die grössten davon wachsen an der Westküste der USA. Bereits im Olympic Nationalpark hat es die Sequoia sempervirens, den Küsten-Redwood. Mit bis zu 115m Höhe sind dies die grössten Bäume der Welt. Wir wählen einige Orte aus, diese bis zu 3000 Jahre alten Giganten anzuschauen.
Der Jedediah Smith State Park bietet einen tollen Ausgangspunkt. Allerdings muss man im Nachhinein sagen, vielleicht sollte man sich die Howland Hill Road für den Schluss sparen. Sie ist sehr spektakulär, man fährt mitten durch die gigantischen Bäume hindurch. Wir steigen aus für die Stout Grove, ein wunderschöner Ort. Eine angenehme Stille herrscht unter dem Dach der Baumkronen, ehrfürchtig spaziert man und staunt.
Etwas später fahren wir den Newton B Drury Scenic Parkway und halten für „Big Tree“, einen etwa 1500 Jahre alten Baum. Auch wenn die Forscher lieber keine Namen mehr geben, da dies übermässig viele Touristen geballt an einen Ort lockt, finden wir es hilfreich. Zumindest einen über 1000 Jahre alten Baum sehen, seine Höhe kennen, vielleicht den Durchmesser. Das macht den Wald greifbar, man kann das Spektakuläre in Worte und Zahlen fassen.
Am nächsten Tag fahren wir die 31 Meilen lange Avenue of the Giants, eine Strasse entlang der Autobahn und doch mitten durch die Redwoods. An der Founders Grove halten wir und spazieren erneut ehrfürchtig durch die Wälder. Der Founders Tree ist wieder angeschrieben. er ist über 105 m hoch.
Wir verlassen die Giganten, um der Küste entlang zu fahren. Drei Tage später sind wir im Yosemite Nationalpark. Hier gibt es die Giant Sequoias, nicht ganz so hoch wie die Küstenredwoods, dafür umso mächtiger. Leider ist die Mariposa Grove für Besucher geschlossen, und wir besuchen die Tuolumne Grove.